1890 am 14. März wurde der Erzgebirgszweigverein Einsiedel vom Gemeindevorsteher Seydel gegründet. 16 Mitglieder zählte der Verein zu Beginn. Bis 1921 war Oberlehrer Jokisch Vorsitzender, von 1921-1937 Oberlehrer Richard Möbius und von 1938-1945 Erich Müller. Während seiner Wehrmachtszeit bis zur Verwundung und u.k. Stellung, kommissarisch 1940 Theodor Braun. Dem Verfasser liegen lückenhafte Jahresberichte zwischen 1924 und 1942 vor, die einige Aktivitäten des Vereins zeigen. 1925 waren 226 Einsiedler Vereinsmitglieder, 1927 waren es 258, 1929 schon 270, 1931 erreichte die Zahl kurzfristig die 300, 1932 verließen 43, vorwiegend aus finanzieller Not, den Verein. Im letzten Bericht 1942 vermerkt Müller wir haben derzeit noch 180 Mitglieder, davon sind 33 einberufen, zwei gefallenen Mitgliedern Lehrer Dittrich und Friseur Meyer wurde gedacht.
1924 fand das erste Parkfest nach dem 1. Weltkrieg statt. Aus dem Reingewinn finanzierte man die erste Rate in Höhe von 1000 M zum Ankauf des Spitzberggeländes hinter "Waldesrauschen". Die Gesamtsumme betrug 10.000 M. Die Fläche war 4,42 ha groß. Die Bezahlung erwies sich für den Verein als problematisch. Hatte er doch 1916 eine Kriegsanleihe in Höhe von 6000 Mark gezeichnet, die nun so gut wie nicht mehr vorhanden war. Trotzdem erwarb man an der Dittersdorfer Höhe ein Grundstück um dort einen gusseisernen Aussichtsturm zu bauen. Das Projekt dazu war vorhanden.
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